„And sorry to tell you that we do not accept little kids as it really troubles other writers who need to concentrate“, war die Antwort von einem Künstlerhaus auf die Anfrage, ob es möglich wäre, zu dem bereits zugesagten Aufenthaltsstipendium mit Familie anzureisen. Damit sich auch Autor*innen, die Care-Arbeit leisten, auf ihr Schreiben konzentrieren können, müssen sich das Selbstverständnis des Literaturbetriebs, aber auch die Förderstrukturen für Künstler*innen ändern.
Diese Anthologie versammelt ausgewählte Beiträge des Blogs other writers need to concentrate (www.other-writers.de) sowie neue Texte von Clemens Böckmann, Eva Brunner, Kerstin Campbell, Sara Ehsan, Kirsten Fuchs, Dmitrij Gawrisch, Franziska Gerstenberg, Sandra Gugić, Elisabeth R. Hager, Friederike Haerter, Martina Hefter, Matthias van den Höfel, Alexandra Ivanova, Lorenz Just, Andrea Karimé, Ricarda Kiel, Lisa Kreißler, Jessica Lind, Mari Molle, Lena Müller, Selim Özdogan, Linn Penelope Rieger, Dorothee Riese, Slata Roschal, Jenny Schäfer, Simone Scharbert, Sabine Schönfellner, Sebastian Schmidt, Fabian Schwitter, Dima Sehwail, Marina Skalova, Delphine de Stoutz, Silke Sutcliffe, Laura Vogt, Florian Wacker, Julia Weber, Sebastian Weirauch, Leo Weyreter, Bettina Wilpert, Ron Winkler, Janin Wölke, Nora Zapf und Christine Zureich sowie Kurzinterviews mit den Initiativen AG Tanz und Elternschaft, Bühnenmütter e.V., K&K – Bündnis Kunst und Kind, kunst+kind berlin, Mehr Mütter für die Kunst und Netzwerk Mutterschaft & Wissenschaft.
Gestaltung und Illustration: Marcia Breuer (Gründerin von Mehr Mütter für die Kunst). Mit einem Nachwort von Tatjana Noemi Tömmel.
»Es ist ein großartiger Chor von Stimmen, der sich hier präsentiert, leise, laut, wütend, müde, mutig, verletzlich, leichtfüßig.« (Julia Ditschke, Bücherfrauen, 20.10.23)
»Ein wunderbares Buch, das noch einmal erklärt, wie die Kontraste zwischen Kunst machen und Kinder haben funktionieren.« (Maria-Christina Piwowarski, blauschwarzberlin – Der Literaturpodcast, 17.11.23)
»In rascher Abfolge begegnet man lyrisch-vielschichtigen Bildern und nüchternen Beobachtungen. Die Texte suchen nach Lösungen für die Unvereinbarkeiten des Alltags und berühren dabei immer wieder zutiefst.« (Alexandra Huth, kreuzer Leipzig 12/23, 28.11.23)
»Vom Schreiben leben zu wollen, ist äußerst anstrengend; nicht nur, weil es in der Regel sehr schlecht bezahlt wird, sondern weil man nebenher noch diverse Care-Auf- gaben zu erledigen hat, für die sich niemand interessiert. Davon handelt der auf bestürzende Weise ebenso lustige wie gruselige Sammelband »other writers need to concentrate«, in dem verschiedene Autor*innen von diesem täglichen ungewinn- baren Zweifrontenkrieg berichten.« (Neues Deutschland, 11.1.2024)