„Mach den Kopf zu Frau. Da kommt eh nichts gescheites bei raus. Nur geistiger Durchfall. Mehr nicht.“
Julia Schramm schreibt Bücher und macht Politik. Dabei nutzt sie Sprache und Reichweite der digitalen Welt um zu politisieren und zu polarisieren. Zuweilen gelingt ihr das so gut, dass sich in Menschen was bewegt. Manchmal bewegen sich auch die Finger und tippen an Frau Schramm gerichtete Meisterwerke der kleinodischen Textkunst. In diesem Buch versammeln wir nun die Highlights aus den letzten Jahren. Von blankem Hass und plumpen Beleidigungen, Unverständnis und Belehrungen, bis hin zu fast schon zärtlich formulierten Annäherungen und plumpen Anmachen – ganz gleich ob politischer, sexueller oder romantischer Natur. Diese Perlen postfaktischer Glaubensbekenntnisse, poetischer Gehversuche und grammatikalischer Verirrungen sind der wohl anmutigste Lesespaß seit der Einführung des Internets. Julia Schramm ändert regelmäßig ihren Namen in Julia Schramm, um dem Hass zu entgehen. Doch aus unverständlichen Gründen gelingt es ihr nicht. Dieses Buch lässt die Leser_innen an diesem ursprünglich als privat gedachten Lesespass teilnehmen und zeigt, dass Hass sich im besten Fall in Liebe wandelt.