„Der Bahnhof-Versteher.“ – Hannoversche Allgemeine Zeitung
Einfach mal anhalten. Jan Fischer gewöhnt sich die Eile und das Ziel ab und schaut dem Bahnhof in einer namenlosen Großstadt dabei zu, wie er sein spezifisches Leben entfaltet. Als Nicht-Ort, als Utopie, als Modell einer Stadt in der Stadt. Mit Post-Tunneln hinter Panzertüren.
Wie weit muss man sich von zu Hause fortbewegen, um ein Reisender oder eine Reisende zu werden? In sechzehn Kapiteln über diverse Bahnhofstätigkeiten wie das Einkaufen, Abfahren, Schlafen, Essen oder Arbeiten fächert der erste Band unserer neuen Serie Ein Ort den Bahnhof als einzigartigen Schauplatz auf. Jan Fischer versucht, mehr als nur Bahnhof zu verstehen. Gekonnt verwebt er seine persönlichen Beobachtungen mit soziologischer Raum-Theorie von Marc Augé über Georges Perec bis hin zu Alain Corbins Geschichte des Geruchs: ein Text für alle, die das Zugreisen und die Eisenbahn-Romantik lieben und ihren Blick auf Bahnhöfe bereichern wollen. Und die, ganz zeitgemäß, nachhaltiger Urlaub machen wollen: zu Hause, mit neuem Blick auf das Bekannte.
Zum Autor: Jan Fischer, Jahrgang 1983, aufgewachsen zwischen Bremen und Toulouse. Er studierte zwischen 2003 und 2010 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Er ist Gründer und Chefredakteur von zebrabutter.net und Herausgeber von Air Guitar Heroes. Vom Spielen der Luftgitarre (Blumenkamp Verlag, 2012) und Irgendwas mit Schreiben. Diplomautoren im Beruf (mikrotext, 2014/2017). Er veröffentlichte die E-Books Ihr Pixelherz. Eine Love Story und Audrey und Ariane. Vampirnovelle in Disneyland (beide mikrotext) und Ready in der Hanserbox.
„Jan Fischer hat eine lesenswerte Topologie über den Bahnhof verfasst. Ein Ort, der für jeden anders emotional besetzt ist und von J. Fischer gänzlich unaufgeregt in seiner Gesamtheit erfasst wird. Nach der Lektüre wird man Bahnhöfe definitiv anders wahrnehmen.“ – Weltenbummler Mag