Schwartz thematisiert in Vantablack Verdrängtes, die seelischen Abgründe in jedem von uns, den „Schatten“ aus C. G. Jungs psychoanalytischen Schriften. Aber dabei bleibt es nicht: es geht um Kontraste, den Zwiespalt der menschlichen Natur, das Nebeneinander von widersprüchlichen Gefühlszuständen – und die vielen graustufigen Räume dazwischen. Dieser Kontrast spiegelt sich auch in der optischen Form des Bandes wider: in wuchtigen Buchstaben ist ein für Gedichte eher ungewöhnliches, aggressives und selbstbewusstes Schriftbild entwickelt: Wort- und Textinseln verteilen sich auf weißer Fläche und liefern einen einzigartigen, grafischen Gesamteindruck ab.
„Besonders gut gefallen mir die Buchstaben“
Alligatoah, Liedermacher
„Über Buchstaben stolpern, auf Gedichtzeilen dahinschlittern, über Wörterleitern ins Bodenlose stürzen. Schwartz zerhackt Instagram und zersplittert Selfies. Eine Abrechnung mit der Verlorenheit des Individuums in Zeiten der sozialen Netzwerk-Oberflächlichkeit.“
Marcus Staiger, Journalist und Buchautor
„Verstörend, und doch irgendwie wunderschön. Also im Grunde genau wie Schwartz selbst.“
Jan Skudlarek, Lyriker und Autor