„Grandios“ (Büchermagazin)
Das Schicksal eines jungen somalischen Paares wird vom Bürgerkrieg bestimmt. Ayan ist schwanger und Samir heuert bei den Piraten an, um Geld zu verdienen. Ihre Wege trennen sich ungewollt: Ayan versucht, mit Hilfe von Schleppern vom Flüchtlingslager Dadaab aus übers Mittelmeer zu fliehen, während Samir ungeplant und unter denkbar negativen Vorzeichen nach Europa gelangt.
In ›Auf See‹ geht Michaela Maria Müller die Wege ihrer Protagonisten nach: wo dies möglich ist, in Form einer Reportage, wo dies nicht möglich ist, als intensive und empathische Fiktion, immer beglaubigt durch umfangreiche Recherchen. So kann die Autorin alles erzählen, ohne reale Personen in Gefahr zu bringen. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Somalia erweisen sich dabei als wesentlich enger und problematischer, als den meisten Deutschen bewusst sein wird.
„Eine der wichtigsten Neuerscheinungen dieses Jahres“ (Berliner Zeitung)
Zur Autorin: Michaela Maria Müller arbeitet als freie Journalistin und Reporterin unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Zeit Online, Amnesty Journal sowie Qantara und betreibt das Blog „Flüchtlinge in Europa“. Reisen und Rechercheaufenthalte in Lampedusa, Kenia, Somalia, Somaliland und Äthiopien.